"Die Arbeit verbindet zwei gegensätzliche Strategien der Aneignung und Transformation von Realität: mit ihrer Installation verändert Helene Hellmich den dinglichen Raum, schneidet ihn für die Bedürfnisse ihrer Kunst neu zu. Der Kunstraum wird damit sinnlich erfahrbare Realität. Ihre Gedankenkarten dagegen sind Zeichnungen, die eine Gedankenwelt und abstrakte Gedankenprozesse darstellen. Sie ordnen verschiedene Zeichnungen/Zeichen/Worte einander zu. Sie sind auch Archive, die das Flüchtige, Ephemere und Ungreifbare aufzeichnen und diesen nicht-fassbaren Kosmos konsistent, bewertbar und vor allem betrachtbar machen.
Installation und Zeichnungen berühren und bedingen einander. Der Raum wird zum Schlüssel und öffnet den Gedankenraum für den Besucher."
(Text: Andreas Lapos)
Ausstellungsansicht, Galerie Bande, Karlsruhe